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Von allen guten Geistern verlassen

Pfingsten also. Und wieder mal ist mein Viertel wie ausgestorben. Alle im Urlaub. Krise? Was soll das sein? Der Münchner Flughafen musste sogar Personal aufstocken, um den Ansturm am ersten Wochenende (2.860 Flüge mit 350.000 Urlaubern) zu bewältigen.

Aber was ist eigentlich Pfingsten? Kann ja nicht nur der Feiertag des Reisegottes sein. Mein Religionslehrer würde sich im Grab umdrehen, aber ich musste tatsächlich Google fragen. Das Fest gilt demnach als Gründungstermin der christlichen Kirche, da an Pfingsten laut Neuem Testament der Heilige Geist auf die Jünger Jesu herabkam und sie erleuchtete. Als Jesus nach seiner Auferstehung, am heutigen Osterfest, in den Himmel zurückfuhr, hatte er den Aposteln versprochen: Ich will euch den Tröster senden.“ 50 Tage später löste er sein Versprechen ein, weswegen Pfingsten immer 50 Tage nach Ostern stattfindet. Trost und Erleuchtung also. Das nenne ich mal ein zeitgemäßes Fest. 

Gartenarbeit ist an Pfingsten erlaubt, Kinder töten nicht!

Google meint ferner, dass öffentliche und vor allem laute Arbeiten an Pfingsten verboten seien. Kleinere Arbeiten auf dem eigenen Grundstück, wie Blumen gießen oder Unkraut entfernen, seien hingegen erlaubt. Klingt für mich, als dürfe man keine lauten Raketen auf seine Nachbarn abfeuern. Selbst wenn man deren Grundstück als das eigene und deren Bewohner als Unkraut betrachtet.

In Jerusalem, wo das mit dem Heiligen Geist alles seinen Anfang nahm, ist von Erleuchtung heute nichts mehr zu spüren. Dass man seine ermordeten Brüder und vergewaltigten Schwestern rächen will, ist für mich zwar nachvollziehbar, hat aber nichts mit „sich wehren müssen“ zu tun. Über 13.000 wehrlose Kinder sind in den letzten sechs Monaten von den Israelis getötet worden, mehr als innerhalb von vier Jahren in allen Konflikten weltweit. Und wer das verurteilt, gilt als Antisemit. Und wer das nicht verurteilt, ist von allen guten Geistern verlassen. 

Der kleine Wladimir hat wahrscheinlich nie Liebe erfahren

Netanjahus russischer Gesinnungsgenosse hat mit Religion nichts am Hut, sodass in der Ukraine zu Pfingsten bestimmt munter weiter gemordet und vergewaltigt wird. Man mag sich kaum vorstellen, was dem kleinen Wladimir in seiner Kindheit Schlimmes widerfahren sein muss, das aus ihm so ein Monster geworden ist. Ob ihn orthodoxe Priester missbraucht haben oder ob seine Mami ihm einfach nur die Brust verweigert hat? Es scheint, als hätte Wladi nie irgendein guter Geist heimgesucht. Aber es ist zu spät für Mitleid, da ist nichts mehr zu retten. Putin ist wie eine Kreuzung aus einem faschistischen Ackergaul und einer pathologischen Hirschkuh. Da hilft nur noch der Gnadenschuss.

Siehe dazu auch Putin-Blog: https://www.armin-lissfeld.com/putin-monster-oder-arme-sau/

Wenn der Wahlomat spinnt, ist bestimmt der Russe schuld

Angesichts all des Elends auf der Welt, scheint es der Heilige Geist mit uns noch vergleichsweise gut zu meinen. Denn vor einer russischen Armee, die in zwei Jahren nicht mal die kleine Ukraine besiegt, braucht man sich als NATO-Mitgliedsstaat nicht zu fürchten. Und eine Ukraine, die nach all der großzügigen Unterstützung aus dem Westen noch immer durch und durch korrupt ist, kann man vielleicht in die NATO aufnehmen, aber in der EU hat sie nichts verloren. Genauso wenig wie die Flüchtlinge, die unsere Gastfreundschaft mit Hass, Mord und Terror danken.

Derlei politische Ansichten haben dann wohl dazu geführt, dass der Wahlomat zur Europawahl mir die FDP als meine erste Wahl empfiehlt. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Keine Partei könnte mir fremder sein. Dachte ich zumindest. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, gar nicht mehr zu wählen, aber nachdem jetzt europaweit überall diese Faschisten aufpoppen. Und jetzt das. Bin ich etwa auch von allen guten Geistern verlassen?

Die Partei der Humanisten ist meine zweite Wahlempfehlung. Ich weiß nicht mal wer oder was das sein soll. Und was bitte haben Humanisten mit der FDP gemein? Und warum empfiehlt man mir die Letzte Generation? Ich bin ein eitler Fatzke, gehe regelmäßig zur Maniküre und kann mich doch nicht mit Sekundenkleber auf der Straße festkleben. Spinnen die? Wer soll sich da noch auskennen? Ich finde, Politiker sollten Sponsorenoveralls wie Rennfahrer tragen, damit man weiß, wer sie besitzt. Gerne auch mit Helm, damit sie nicht so schnell kaputtgehen, wenn man auf sie eindrischt.

Friedrich Merz: Pony oder Esel?

Donald Trump macht aus seinen niederen Absichten keinen Hehl. Und er scheint damit durchzukommen. Er wird wohl wieder Präsident. Noch so eine Kreuzung zwischen einem Gaul und einer Hirschkuh. Der Hirschkuh-Anteil mag bei ihm etwas dominanter sein, aber egal, da demokratisch gewählt, wäre er ein noch viel peinlicheres Statement für sein Land als Putin. Damit wären die USA dann offiziell und endgültig von allen guten Geistern verlassen. 

Verglichen damit ist Deutschlands nächster Kanzleranwärter, Friedrich Merz, das reinste Pony. Oder auch ein Esel, denn auch er trägt pathologische Züge, wie die fleißigen Kollegen vom Spiegel berichten. Er nimmt wohl gerne alles persönlich und sein Blutdruck schlage Kapriolen, wenn man ihm nicht den Respekt und die Beachtung entgegenbringt, die er glaubt, verdient zu haben. Womöglich auch eines dieser Muttermilchprobleme. (für meine HDS-Freunde: Merz ist ein G-Projektor)

Nach seiner Pfeife soll Deutschland ab 2025 tanzen

Wenn der Platzhirsch sein Revier markiert

Markus Söder hat dank seiner guten Instinkte (im HDS ein Milz-Projektor) die Achillesferse seines Kontrahenten längst erkannt und sich zunutze gemacht. Da im Hinblick auf die Wahlen Montagfrüh stets eine Videokonferenz zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU stattfindet, damit die Grabenkämpfe intern ausgetragen werden, demütigt der bayerische Ministerpräsident seinen Berliner Kollegen mit ganz perfiden Mitteln. Konferenzteilnehmer berichten, dass der Maggus demonstrativ mit vollem Mund sprechen würde. Und da Söders Frühstück neben ein paar Leberkäs- und Fischsemmeln vordergründig aus Kaminwurzen bestünde, wäre das sehr unappetitlich anzuschauen. Er würde lautstark auf den steinharten Würstchen aus Hirschfleisch und Schweinespeck rumkauen und sich danach in genüsslicher Ruhe den gepökelten Speck aus den Zahnzwischenräumen rauspulen. In Großaufnahme.

#soederisst

Politik stinkt zum Himmel

Für den rigiden Juristen Merz, der sehr auf Etikette bedacht ist, muss Söders montägliche Frühstücksshow wie ein Tritt in die Eier sein. Aber der CDU-Vorsitzende soll seine Lektion mittlerweile gelernt haben und der Söderin (so nennt man den homophoben MP derzeit gerne in München) angeblich den Bundespräsidenten-Posten angeboten haben, wenn er ihm dafür bei der Kanzlerkandidatur nicht in die Quere kommt. Ja, so wird Politik gemacht. Politik stinkt zum Himmel. Genauso wie die Sanitäranlagen im Schloss Bellevue sollte dort ein Bundespräsident einziehen, der seinen Darm dermaßen malträtiert.

Siehe dazu auch Darm-Blog: https://www.armin-lissfeld.com/scheisse-darf-nicht-stinken/

Chinesen essen fast alles – aber keine Kaminwurzen

Da lobe ich mir doch das System meiner chinesischen Freunde. Eine Partei, ein Boss, eine Ansage, keine Nebengeräusche. Hat seine Vorteile. Aktuell feiern sie in Teilen der Volksrepublik das Bun Festival, das „Fest der hungrigen Geister“, in dem es, neben ein wenig Folklore-Gedöns, vor allem um die liebste Beschäftigung der Chinesen geht: das Essen!

Ein Sprichwort besagt, dass Chinesen alles essen, was fliegt, außer Flugzeugen, alles, was schwimmt, außer U-Booten und alles, was sich bewegt außer Autos. Kein Wunder, dass sich Söder dort bei seinem Staatsbesuch im März diesen Jahres so wohl gefühlt hat. Er hatte sich bei Premier Li Qiang unter anderem dafür eingesetzt, dass der deutsche Wurstwaren-Einfuhrstopp (besteht seit der Schweinepest 2020) wieder aufgehoben wird. Erfolglos. Seine Kaminwurzen will in China keiner haben. Sind schließlich keine Kannibalen. 

2 Kommentare

  1. Juergen Hasenkopf Juergen Hasenkopf

    Einfach grossartig Armin.

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